Samstag, 7. November 2009

Nabelschau zum Mauerfall am 9.November

von Plebiszit
Geht es doch einmal mehr um die Befindlichkeit von uns Deutschen, die uns am 9.November umtreiben sollte. In einer Selbstbetrachtung frei von Egoismen und Schuldzuweisung, sollte es machbar sein an den Instinkt zu erinnern, den eine Nation, ein Volk besser eine Schicksalsgemeinschaft verbindet. Es sind doch zunächst die Zellen die einen Organismus am Leben erhalten. Im einem intakten Staat sind es die Familie, die Nachbarn, der Verein, die Gemeinde, der Kreis -und die Regierung als Aorta,- wenn man vorgenannte als Adern, Venen und Arterien so betrachtet.
Auch den hochsensiblen Wirtschaftskreislauf kann man so ähnlich sehen.
Das Bewusstsein hier und darüber, ist uns und allen abendländischen Völkern sozialistisch systematisch entzogen worden, ein Fakt den man als
Kulturkriminalität bezeichnen kann.

Nicht Gemeinsamkeiten, sondern das seit nunmehr 20 Jahren feuilletonistische Beschwören und Herbeireden (talking parrot) von der
sogenannten Mauer in den Köpfen gehört zur gleichen Kategorie Kriminalität. Den miesen Abklatsch dessen finden wir in unseren Parteien wieder. Sie sind der ausführende Spaltpilz, welcher unser Volk mikronisiert und letztlich zersetzt. Medien fungieren hier als Verstärker und Giftverspritzer. Das Trennende wird abgefeiert. Arm gegen reich, faul gegen fleißig, gesund gegen krank, klug gegen weniger, schwarz gegen rot, frau gegen mann, ost gegen west und nicht zu vergessen div. artengeschützte Minderheiten gegen Mehrheit.
Ist das nun die streitbare Demokratie wie sie als die beste Staatsform aller Zeiten gepriesen wird ?
Wenn , -als nur ein Beispiel,- solche abstoßenden Politexzesse 17 Millionen
"bislang davor behüteten Mitteldeutschen" übergekübelt werden, wen wundert die maßlose Enttäuschung in den Gesichtern unserer Landsleute. Spalten würde auch ich , ziehe ich 3 Mio. trauernde SED Funktionäre davon ab.
Wenn auch medial versucht wurde auszublenden,- wir erinnern uns noch genau daran:,-
aus dem, "Wir sind das Volk" hin zu, "wir sind ein Volk". Dieses waren für mich die Augenblicke der Einheit, welche mich am eindringlichsten bewegt haben.

Sei's d'rum, Animositäten kann man nicht hinweg denken. Darum sollten wir heute nicht darüber verwundert sein, das jede Seite links wie rechts der Elbe, über 40 Jahre ideologische Identitäten installiert bekamen. Mit der Wende fiel die Mitteldeutsche in ein Loch, welches zudem Selbstwertgefühle verletzten,- alles Rückwirkende galt als wertlos. Auf westlicher Seite verlor die Identität, in dem man aus der warmen, beschützten Sofaecke in eine globale kalte Dusche gestoßen wurde mit all seinen verheerenden Konsequenzen der letzten 20 Jahre. Das eingebildete westliche Vorbild,-
'es hat das Kartenhaus gemacht'.
Dem Konkurs der DDR folgt nun der für Gesamtdeutschland. Eigentlich ein Signal, -auf die 2000jährige gemeinsame, kulturell und geschichtliche Identität,- für einen Neuanfang zu werben.
Hier setze ich auf die Generation der Nachwende und die bürgerlich liberalkonservative Winddrehung ,auch über das Internet (TV?)
Es war doch nur ein Wimpernschlag der Geschichte zwischen Ost und West,- gemeinsame Wurzeln in Heimaterde kann weder die Zeit noch Mauern trennen.

Der deutsche Kulturkreis ist nach wie vor führend und geistig stark. Es ist daher geradezu eine Demütigung, wenn unsere Pseudoeliten diese Volksgemeinschaften herablassend als Gesellschaft' wie 'mbH ansprechen und uns das Volk wie ihre Betriebsangehörigen , ja -und auch so behandeln.
Deutsch war über Jahrhunderte die Sprache der geistigen Kultur und Wissenschaft.
Unsere Sprache ist das entscheidende Bindungsglied unserer Volksgemeinschaft.
Nach innen hin, hat die Zulassung hemmungsloser Masseneinwanderung raumfremder Völker, -durch das Satrapen-Parteiensystem,- unsere Sprache der Beliebigkeit überlassen, wie auch unser Identitätsmerkmal, die deutsche Staatsbürgerschaft.
Das Amt, einst Hoheitsgebiet, ist heute ein Basar, der Beamte, einstmals ein vereidigter loyaler Staatsdiener, muss sich heute 'zig fremder Sprachen andienen und sitzt zudem auf einem heißen Stuhl.
Nach außen
hin, wurde unsere Sprache am 'checkpoint ali' der arabischen Garnisonsstadt Brüssel abgegeben.
Gibt es überhaupt ein Völkerrecht und im Zweifelsfall für wen ?

In einer Satrapen "Demokratie" deren "Vertreter" Vormund und gleichermaßen Komplizen in der Gewaltenteilung sind, muss es Widerspruch und Widerstand geben.
Der Rest von 62 Mio. Deutschen ist dabei nicht allein gelassen. Unsere neun Nachbarn und mehr, haben die selben Sorgen, wie auch alle Deutschzugewanderten die traditionell so denken wie wir . Aufgeben ? ,--niemals.

Daher mache ich den Vorschlag, über verschiedene Konzepte und Aus-Wege nach zu denken und diese in einem Kopfbeitrag zur Diskussion vorstellen. Insb. befreundete Blogger mit größerer Leserschaft sind aufgerufen kreativ zu werden. Vielleicht wäre es ja der Anfang endlich eine verbindliche wie notwendige 'konzertierte Internetdebatte' anzustoßen.


Die frühsozialistische Phrase "Freiheit Gleichheit Brüderlichkeit" war Hoffmann v.Fallersleben nie ein Vorbild. Mit seinen Kenntnissen aus der Geschichte sah er deutlich, das nur "Einigkeit und Recht und Freiheit" die Fundamente unserer Schicksalsgemeinschaft sind,- eines stets bedrängtem Deutschland,- dem Herzschlag Europas.
Die Arterien sind zwar mächtig verstopft von allerlei Müll was da so mitschwimmt. Ballast kann ein Schiff, ein Ballon aber auch eine 'vertraute Gemeinschaft' abwerfen die sich daran erinnert was dieses Urwort bedeutet.
Es gilt nun die gesunden Instinkte zu reanimieren. Reden wir wieder miteinander, beginnen wir mit dem Nachbarn in der Gemeinde, im Verein, mit dem Sorgenpfarrer, dem LT Abgeordneten, am Stammtisch, in der Pause,- wohlan.

Anmerkung : Die Kritik gilt dem Parteienstaat,-nicht der Demokratie.
Der russische Literatur-Nobelpreisträger Alexander Issajewitsch Solschenizyn sagte:
„Ich bin ein überzeugter und konsequenter Kritiker des Parteien-Parlamentarismus und Anhänger eines Systems, bei dem wahre Volksvertreter unabhängig von ihrer Parteizugehörigkeit gewählt werden."
(Er hat E.Kant gelesen). Das hieße, Volksvertreter welche nach unten Rechenschaft, und nach oben Verantwortung übernehmen.
Und nun schaue man auf unseren rückgratlosen Proporzklüngel.